Den
Hoppers stand an diesem heissen Samstagabend die Meisterprüfung in Bern bevor. Das kleine Stadion war natürlich
ausverkauft, darunter sicherlich gegen die 3'000 Zürcher. Das
Spiel wurde ebenfalls im Hauptbahnhof gezeigt, dort fieberten gegen
die 3'000 Fans mit. Bereits zu Beginn hatten die Securites die Lage
in Bern nicht unter Kontrolle und diverse Hoppers spatzierten bereits
auf der Leichtathletikbahn. Beim Einmarsch der Spieler wurden die
ersten Petarden gezündet. Das Spiel begann. Die Hoppers kamen
mächtig unter Druck, doch es gelang den Bernern nicht, daraus
Kapital zu schlagen. Dann endlich, erlöste einmal mehr Nuñez
die mitgereisten Fans. Sein Freistoss fand irgendwie den Weg ins
Tor. Riesenjubel in der Gastkurve. Doch leider blieb die ganz tolle
Stimmung bei den Zürchern aus, da die Berner Kurve wirklich
nicht sehr optimal ist. Dann landete der Ball zum zweiten Mal im
Berner Netz. Der Jubel war noch grösser, die ersten stürmten
bereits das Feld. Jetzt ist es gelaufen, dachten viele. Doch das
war es noch lange nicht. Denn bereits wenig später erzielte
YB den Anschlusstreffer. Dann war Pause. Es war auch klar, dass von
Seiten Xamax keine Schützenhilfe kommen würde. Das Spiel
ging weiter. In der Kurve wurde gebetet. Die Hoppers hatten das Spiel
nun besser unter Kontrolle. Sie spielten defensiv und konterten.
Dann gabs wieder einen Freistoss. Und wieder fand der Ball den Weg
ins Tor. War es die Erlösung? Nein, denn die Berner kämpften
unerwartet hart und erzielten zehn Minuten vor Schluss den erneuten
Anschlusstreffer. Das Hoffen und Bangen ging weiter. Und es war einmal
mehr Nuñez, der alle erlöste. Er dribbelte sich zum 4:2.
Das war die Entscheidung. Hunderte Hoppers stürmten aufs Feld.
Nur mit grosser Mühe konnten die Sicherheitskräfte, die
Spieler und einige Freiwillige unter den Fans den Block zurückdrängen.
Bis zum Schlusspfiff wurde getanzt, gesungen und gezündet. Dann
war es Aus! Alle rannten aufs Feld. Versammelten sich vor der Haupttribüne
und es konnte gefeiert werden. Ich möchte darüber nicht
mehr viele Worte verlieren, denn die Bilder sprechen eine Sprache
für sich. Auf jeden Fall wurde auch im HB gefeiert, bis die
FCZ'ler zu Besuch kamen. Dann war dort Schluss mit lustig. Auch in
Bern gab es gegen Ende noch Scharmüzel mit der Polizei und den
Berner. Zurück in Zürich fanden sich 500 Leute beim Hardturm
ein, die auf die Spieler warteten. Und sie kamen tatsächlich.
Sie tanzten auf ihrem Car so ausgelassen, wie man es noch nie gesehen
hatte. Wieder wurde Feuerwerk genzündet. Rund 45 Minuten liess
sich die Mannschaft feiern, bis sie weiterfuhr. Danach löste
sich die ohnehin nicht sehr grosse GC-Fangemeinde in kleine Grüppchen
auf, die irgendwo den Titel weiterfeierten. Und jetzt darf man auf
das Stadthausquai gespannt sein...