Anlässlich der Einweihung des neuen Fussballplatzes
stand an diesem Freitagabend eine Reise nach Geroldswil bevor. Obwohl
Geroldswil nur wenige Minuten von der Stadtgrenze entfernt liegt,
stiegen die meisten GC-Supporter bei der falschen Haltestelle aus.
Diese hatte einen langen Fussmarsch zufolge. Zudem verpassten sie
die ersten Spielminuten. Diejenigen, die rechtzeitig beim Platz waren,
konnten bei herrlichem Wetter eine junge GC-Mannschaft einlaufen
sehen. Nur 30 Anhänger der Zürcher fanden schliesslich
den Weg nach Geroldswil. Trotzdem war die Stimmung gut. Bereits nach
kurzer Zeit ging die Trainerbank bei den St. Gallern in die Brüche.
Gut, man muss sagen, dass diese neue Trainerbank eine äusserst
instabile Konstruktion war. Dies wiederum gefiel der Spielerfrau
des FC Geroldswil gar nicht. Als dann auch noch Pyro gezündet
wurde, kam es zu einem kleineren Handgemenge. Schlussendlich war
neben den Securities auch noch die Polizei vor Ort. Natürlich
wurde noch ein bisschen weiterprovoziert und die Trainerbank musste
noch einige male leiden. Zum Spiel: Das durch viele Junioren unterstütze
GC spielte zwar nicht souverän, siegte aber dennoch klar mit
3-0. Die Tore erzielten Petric, sowie die beiden Afrikaner Femmi
und Alfred. St. Gallen hatte zu keinem Zeitpunkt eine Chance gegen
die Zürcher. Neben dem Fussballstadion gab es auch allerlei
zu sehen. Kurz nach Spielbeginn ereignete sich eine Autounfall auf
der benachbarten Autobahn. Man muss sagen, bei diesen Ausflügen
aufs Land ereignet sich wirklich immer allerhand. Nach dem Spiel
versammelte sich ein GC-Mob zum gemeinsamen Marsch Richtung Bahnhof.
Zuerst wurde noch ein bisschen bei einem Firmenfest mitgefeiert,
bis man danach einem Streifenwagen über den Weg lief. Kurzerhand
wurde eine Sitzblockade vor der Polizei inszeniert. Durch Schläge
auf die Caroserie war die Provokation perfekt und kurze Zeit später
waren rund 15 Polizisten vor Ort. Der Mob begab sich von nun an brav
auf dem Trottoir in Richtung Bahnhof. Auf dem Weg durfte man dann
noch miterleben, wie die Gesetzeshüter einen Autofahrer verfolgten.
Wie gesagt, auf dem Land ist es immer lustig. Auch eine Schlägerei
am Bahnhof zwischen zwei slawischen Gruppierungen sorgte noch für
Heiterkeit. Nach der gemeinsamen Zugfahrt löste sich der Mob
auf und man konnte auf einen wirklich gelungenen Abend zurückschauen.