Gegen
halb sechs Uhr versammelte sich ein kleiner Mob im Zürcher HB, um gemeinsam nach St. Gallen zu fahren, da
weder der Wodka-Car noch der Ultras-Car die Strecke unter die Räder
nahmen. Im Zug trank man dann gemütlich ein kühles Blondes
und schon bald war man in St. Gallen angekommen. Am Bahnhof wurde
noch ein bisschen gesungen. Hin und wieder wurden auch ein paar Petarden
gezündet. Danach ging es mit dem Bus Richtung Container beim
Stadion. Nach gründlicher Leibesvisitation traf der Mob kurz
vor Spielbeginn auf der Tribüne ein. Insgesamt waren etwa 400
GC-Fans ins ausverkaufte Stadion gekommen. Zu Beginn war die Stimmung
gut. Vor allem der neue Zaun, auf welchen man ohne Probleme klettern
konnte, gefiel. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Trotzdem
blieb die Stimmung gut und als Nuñez nach 30 Minuten das Leder
ins Tor bugsierte, stand der Fanblock Kopf. Aber die Freude währte
nicht lange. Den Ostschweizern gelang kurze Zeit später der
Ausgleich. Dennoch unterstützen die Zürcher ihre Mannschaft
weiter. Und nur eine Minute später erzielte Magro das spätere
Siegestor. Nach dem Seitenwechsel war nicht mehr viel los. GC zog
sich zurück, St. Gallen versuchte den Ausgleich zu erzielen.
GC geriet aber nie wirklich in Gefahr, trotzdem zitterte man im Block
mit. Kurz vor Ende hätte Gane alles klar machen können,
doch er setzte den Ball neben das Tor. Nach dem Schlusspfiff wurde
gejubelt. Die Spieler kamen zum Block und liessen sich feiern. Ionel
Gane wurde noch von den St. Gallern in die Kurve gerufen. Als danach
die GC-Fans noch seinen Namen sangen, ging er in die Kabine. Ob sein
Herz wohl immer noch grün-weiss ist... Nach dem Spiel versammelte
sich der Mob vor dem Stadion und zog gemeinsam Richtung Bahnhof.
Die Stimmung wurde nun aggressiver und es kam zu pöbelein mit
FCSG-Anhängern. Schliesslich musste die Polizei durchgreifen
und setzte Pfefferspray ein. Dabei hatte es einige Zürcher bös
getroffen. Gegen Mitternacht war man wieder in Zürich und der
Mob löste sich auf.