:: Grasshoppers - FC Wil

Für einige GC-Fans begann der Ostermontag bereits früh am Morgen. Rund 50 Leute versammelten sich am Morgen im Hardturm, um anschliessend gemeinsam zum Hauptbahnhof zu ziehen. Im HB wartete auch schon der Sonderzug, welcher rund 1'200 Zürcher nach Basel bringen sollte. Die Zugfahrt verlief ohne erwähnenswerte Ereignisse. Vor dem Stadion in Basel gab es dann aber bereits die ersten Probleme bei den Eingangskontrollen. Einige Hoppers wollte die pingeligen Kontrollen nicht wahrhaben und stürmten kurzerhand den Eingang. Rund 30 Fans konnte so unkontrolliert ins Stadion gelangen. Bis zum Spielbeginn passierte dann nicht mehr viel. Zum Intro zeigte die volle GC-Kurve eine Choreo mit weissen Blättern und schwarzen Plachen, auf welchen die bisherigen Jahre, in welchen GC den Cup gewann, geschrieben waren. Bereits beim Einmarsch der Spieler wurden dann erste Fackeln gezündet. Der Funke sprang aber auch heute nicht auf die Mannschaft über. Nach fünf Minuten lag man schon zurück. Nach dem Ausgleich durch Nuñez wurden wieder Fackeln gezündet. Und als Cabanas den Führungstreffer für GC erzielte, brannte es ein weiteres Mal im Block. Die Stimmung war nicht schlecht, da es aber viele Zuschauer in der Kurve hatte, die sonst nie an einen Match gehen, blieb der ganz gute Support aus. Den Wilern gelang vor der Pause noch der Ausgleich. Zudem verlor GC Tararache durch eine Gelb-Rote-Karte. Nach dem Seitenwechsel qualmte es in der GC-Kurve in den Farben blau und weiss. Leider kontrollierte Wil das Spiel nun komplett und jeder Zürcher musste, dass der Cupsieger wohl eher Wil als GC heissen würde. Die Stimmung wurde dadurch auch immer schwächer. Während der zweiten Halbzeit wurde noch ein Spruchband mit Bezug auf die Kommerzialisierung des Schweizer Cups gezeigt. Dann gelang dem FC Wil der Siegestreffer. GC konnte nicht reagieren. So verliessen die vielen Hoppers das Stadion enttäuscht und wütend über ein desolates GC. Vor dem Stadion kam es noch zu Scharmützel zwischen Anhängern von GC und dem FCB. Die GC-Supporters fuhren dann traurig zurück nach Zürich. Fazit des Tages: Nächstes Jahr also kein Europa-Cup. Aber verdient hätte es GC ohnehin nicht.