:: Grasshoppers - FC Thun

Heute gastierte der aktuelle Leader der Superleague, FC Thun, im Hardturm. Da die Grasshoppers auf Rang drei lagen, konnte man sogar von einem Spitzenkampf reden. Lediglich 5'500 Zuschauer wollten sich jedoch dieses Spiel zu Gute führen lassen. Kurz vor Spielbeginn kamen leider nur enttäuschende Nachrichten durch die Lautsprecher. Die erste wird wohl erst in Zukunft schmerzen, der nach diesem Spiel sofortige Abgang von Reto Ziegler zu den Tottenham Hotspurs wurde bekannt gegeben. Dann kam auch noch die Meldung dass Spycher und Castillo kurzfristig gesundheitlich bedingt für dieses Spiel ausfallen werden. Die GC-Fans gaben an diesem warmen Abend dennoch alles um ihre Mannschaft zum Sieg zu führen. Man muss erneut sagen, dass wie in den Spielen zuvor für die Anzahl anwesenden Leute, eine sehr gute Stimmung herrschte. Demzufolge hörte man die nicht sehr zahlreich angereisten Thuner auch nicht besonders gut. Da bis zum Schluss auf beiden Seiten keine Tore zu bejubeln waren, wurden einige Spieler gefeiert beziehungsweise gefordert. Nach 59 Minuten war es endlich soweit, Eduardo gab sein lang ersehntes Comeback. Einen solchen Applaus gab es für einen GC-Spieler wohl auch schon einige Zeit nicht mehr. Kurz darauf sollte es eigentlich erneut einen riesigen Applaus geben, denn Reto Ziegler verliess zum letzten Mal im GC-Dress das Spielfeld. Da Trainer Geiger jedoch Mitreski für Ziegler aufs Feld beorderte kamen laute Pfiffe, für viele ein unverständlicher Wechsel. Das Publikum fand jedoch schnell zum Applaus zurück, denn Richard Nuñez kam zu seinem zweiten Teileinsatz in dieser Saison. Viele Fans setzten wohl den Einsatz des Uruguayers mit einer Siegessicherung gleich. Die drei eingewechselten Spieler konnten jedoch nicht mehr und nicht weniger Akzente setzen als ihre Vorgänger. So mussten sich die beiden gut kämpfenden Teams mit einem 0:0 zufrieden geben. Nach dem Spiel verliess Schiedsrichter Leuba und seine beiden Assistenten mit Begleitschutz das Stadion, allerdings ohne das irgendwelche Fans auf diese Herren los wollten. Sie hatten wohl zu Recht ein schlechtes Gewissen. Allerdings kann man nicht das Schiedsrichtertrio für das Unentschieden verantwortlich machen, denn die Tore muss man immer noch selber schiessen.

zu den Bildern