:: FC Basel - Grasshoppers

7 Cars machten sich von Zürich aus auf in Richtung Basel. Man war gespannt darauf was sich die Basler Polizei und die Stadionsicherheitsverantwortlichen diesesmal einfallen lassen würden um die angereisten Fans zu schikanieren. Auch in der Chemiestadt wurde kräftig Englisch gelernt, sprich es wurden mehrere Checkpoints aufgestellt. Kontrollstelle Nummer 1 war die persönliche Durchsuchung durch die Polizei, auch die Carinnenleben mussten dran glauben. Beim nächsten Punkt mussten alle Fans ihre Schuhe ausziehen bevor es zum letzten Kontrollpunkt ging bei dem nochmals die Taschen und Rucksäcke durchsucht wurden. Die Beschlagnahmungskisten waren prall gefüllt, allerdings nur mit leeren Flaschen, denn Feuerwerkskörper wurden bei diesen strengen Kontrollen nicht gefunden. Im Gästeblock fanden sich schlussendlich um die 700 GC-Fans ein. Kurz vor Spielbeginn wurden etliche blaue und weisse Doppelhalter verteilt. Sie waren Teil der Choreografie welche mit einem Transparent und drei mit "G""C""Z" beschrifteten riesen Doppelhaltern ergänzt wurde. Die beinahe schon fast obligate Pyroeinlage im Joggeli durfte dazu auch nicht fehlen. Die Fans des FC Basel zogen zu Beginn einen grossen schwarz-weissen Plastik hoch, welcher allerdings schon früh riss und man das Motiv leider nicht erkennen konnte. Nach rund 20 Minuten sahen die 30'800 Zuschauer das erste Tor für den FCB und es sollte nicht das letzte sein. Mit dem zweiten Gegentor schied auch Innenverteidiger Stepanovs verletzungshalber aus. Es folgten noch vier weitere Gegentore ehe Rogerio das Ehrentor für die Hoppers erzielte. Weitere zwei Gegentore führten somit zum Endstand von 8:1. Nebenbei bemerkt ist dies die höchste Niederlage seit der Gründung des Grasshopper-Clubs vor 118 Jahren. Unter den Torschützen beim FCB war auch Mladen Petric zu finden, sein erstes Tor und das ausgerechnet gegen den Ex-Club. Dies gefiel einigen Fans gar nicht und diese drückten gegen Zaun unten im Block. Dies wiederum passte den Ordnern nicht und so kam es zu Ausschreitungen, bei denen einige Fans leicht verletzt wurden. Die Stimmung bei den mitgereisten Hoppers war ziemlich durchzogen, mal gut, dann wieder weniger. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es für einige Minuten einen Stimmungsboykott, man entschied sich dann aber trotzdem von der miserablen Leistung der eigenen Mannschaft nicht anstecken zu lassen und weiter zu supporten. Zurück beim Hardturm warteten die meisten Fans auf das Verliererteam. Der Mannschaftscar wurde noch auf der Strasse abgefangen. Es wurde den Spielern klar gemacht das solche Leistungen wie heute nicht mehr länger toleriert werden würden und man auch kämpfen kann, wenn man im Rückstand liegt. Trainer Geiger richtete mit dem Megafon noch einige Worte an die Fans. Allerdings leierte er wie üblich, dass man nach vorne schauen müsse und er von seinem Team sehr enttäuscht sei.

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