:: Grasshoppers - FC St. Gallen

Nach dem ersten Auswärtssieg durfte man heute besonders gespannt sein, ob die Mannschaft die Siegsserie fortsetzen kann. In der vergangenen Woche standen für einmal nicht die Spieler in den Medien, sondern der Rücktritt von Präsident Gulich, dieser wohnte der heutigen Partie trotzdem bei. Er sah wie die anderen 7'900 Zuschauer den Einlauf der Spieler bei strömendem Regen. Die GC-Fans präsentierten schon kurz zuvor den ersten Teil der heutigen Choreografie. Diese mit der deutlichen Aufforderung an die Mannschaft wieder mit mehr Stolz und Herz zu kämpfen. Im zweiten Teil wurde die Folge vom ersten Teil präsentiert, sprich dass es mit dem angesprochenen wieder aufwärts in Richtung Spitzenplatz gehen wird. Die mit rund 1'500 angereisten St. Galler-Fans zeigten ein Fahnen- und Doppelhalterintro. In der GC-Kurve galt heute ein Zaunfahnen, grosse Schwenkfahnen und Doppelhalter Verbot, allerdings fand doch einiges Material den Weg ins Stadion. Das ganze Theater sind Auswirkungen der Vorfälle von Bellinzona. Die beiden Mannschaften gingen trotz den schlechten Witterungsverhältnissen angagiert zur Sache. Die Grasshoppers erspielten sich einige gute Torchancen, ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. Die Stimmung bei den GC-Fans war ziemlich gut, obwohl die meisten wohl langsam am Ende ihrer Geduld sind, bis sie endlich wiedereinmal einen GC-Treffer im Hardturm bejubeln können. Um es vorweg zunehmen, auch heute gab es keine Tore zu feiern, dies nun schon seit sechseinhalb Wochen. Ab der Mitte der zweiten Halbzeit konnten die Grasshoppers dann erneut das Spiel zehn gegen elf üben. Alexander Mitreski wurde mit der gelb-roten Karte von Schiedsrichterin Petignat vom Platz gestellt. In der Kurve gab es von den Hoppers noch zwei Spruchbänder zu sehen. Das erste mit der Aufschrift Choreo made by Chaoten, das zweite mit Stadionverbot für Eugen Desinformato. Beide in der Anlehnung an den Media Officer des Grasshopper-Clubs, welcher die treusten aller Fans als nicht GC-Fans bzw. als Chaoten bezeichnete. Das Spiel ging wie erwähnt torlos zu Ende, leider muss man sagen. Mit einem Sieg hätte man punktemässig einen grossen Schritt nach vorne machen können und mit dem Stadtrivalen gleichziehen können. Jetzt muss nächsten Sonntag auswärts ein Sieg her, wenn man nicht wieder auf einen Platz weiterhinten fallen will.

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