:: FC Basel - Grasshoppers

Die heutige Affiche zwischen dem FC Basel und den Grasshoppers glich wohl eher einem Kömediantenstadel als einem Fussballspiel. Die Komödie begann bereits vor dem Spieltag. Da wurden die zahlreichen Stadionverbote, welche seit letztem Wochenende aufgehoben sind, auf nationaler Ebene nicht aufgehoben, weil „die dafür verantwortliche Person des SFV in den Ferien weile“. Resultat: Rund 20 Leute der aktiven Szene wurde der Zutritt in den St. Jakob-Park verwehrt. Aus diesem Grunde blieb auch der untere Teil des Fansektors leer. Zudem wurde mit einigen Spruchbändern auf die Lage aufmerksam gemacht. Ebenfalls wurde ein Stimmungsboykott ausgetragen, welcher aber nur zum Teil eingehalten wurde. Nach den üblichen (doppelten) Kontrollen der Fans konnte das Spiel beginnen. Auch hier war es lustig, obwohl es eigentlich zum heulen war: Bereits nach zwei Minuten verabschiedete sich Seoane mit einer roten Karte. Wer allerdings jetzt einen Sturmlauf der Basler erwartete, wurde enttäuscht. Im Gegenteil: Muff brachte irgendwie die Führung zu Stande, welche die Basler allerdings noch vor der Pause ausglichen. Auch lustig war die Musik welche jeweils eingespielt wurde, wenn die bei einem Torschuss erzielte Geschwindigkeit eingeblendet wurde. Die Stimmung im Stadion glich derweilen (bis auf das mit einigen Fackeln durchaus gelungene Intro der Basler) einem Friedhof, weshalb aus der GC-Seite bereits die ersten „viele Fans, keine Stimmung, FCB“-Gesänge kamen. Wobei so viele Fans waren es auch wieder nicht. Nur 21'000 füllten das Stadion. In der zweiten Halbzeit dann wie befürchtet: GC wurde an die Wand gespielt und kassierte noch drei Tore. Immerhin waren es am Schluss nicht acht Gegentore. Die Stimmung im Stadion verbesserte sich derweilen nicht. Höhepunkt auf GC-Seite war wohl noch der Basel-Schal, welcher in Brand gesteckt wurde.

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