:: FC St. Gallen - Grasshoppers

Das Abenteuer UEFA-Cup-Qualifikation begann für einen Grossteil der GC-Fans um 13 Uhr als sie, begleitet von einer Horde Zivilpolizisten, den Zug nach St. Gallen bestiegen. Bei rund 32 Grad marschierten dort rund 300 Fans friedlich zum Stadion. Auf die mitlaufenden Zivis wurde immer wieder mit Pfeilen gezeigt. Erfreulicherweise wurde der Container bei der Eingangskontrolle beim Stadion praktisch nicht gebraucht. Der Gästeblock füllte sich bei mörderischen Temperaturen sehr gut. Zu Spielbeginn sollten es rund 1'000 Zürcher sein. Als Intro zeigten die Gäste blaue Fähnchen und einen GC-Kopf und immer wieder wurden während dem Spiel gestohlene Zaunfahnen dem Gegner präsentiert. Beim Heimteam wurde Rauch gezündet. Der Support war sehr gut zu Beginn, doch leider geriet GC schon früh mit 2:0 in Rückstand, was Mitte erste Halbzeit deutlich auf die Stimmung drückte. Nun gewann aber GC wieder die Überhand und die Fans feuerten ihre Mannschaft nochmals lautstark an. Mit Erfolg: Noch vor der Pause konnte der Anschlusstreffer gefeiert werden. Jeder wusste, dass da noch was drin lag. Und so war der Support auch zu Beginn der zweiten Halbzeit grossartig. Noch vor dem Anpfiff des zweiten Durchgangs war aber eine kleine Pyroshow der St. Galler zu bestaunen. Leider setzten sie dabei ihre eigene Zaunfahne in Brand. GC dominierte nun und lag schon bald 3:2 in Führung. Nun brachen im Gästeblock alle Dämme und Rauch wurde gezündet. Doch der FCSG kam nochmals mittels Foul-Elfmeter heran. Der Support der Hoppers wurde wieder schwächer. Ein kollektives Zittern begann, da YB gleichzeitig deutlich in Führung lag. Dann war endlich Schluss. Aus! GC ist im UEFA-Cup. Die Fans feierten ihre Helden wie Meister. Nach dem sie schon in der Garderoben verschwunden waren, kamen sie nochmals zurück und wurden von der immer noch anwesenden Fan-Meute aus Zürich gefeiert. Es war sozusagen die Reinkarnation von GC. Enttäuschend war aber Latour, der sich nicht dazu bewegen konnte, zu den eigenen Fans zu gehen. Nach dem Spiel marschierte ein Grossteil der Zürcher mit einem UEFA-Cup-Transparent zurück zum Bahnhof. Auch dieser Marsch verlief absolut friedlich. In Zürich trafen sich noch einige Supporter beim Stadion, um auf die kommenden Europa-Cup-Spiele anzustossen. Die Mannschaft aber, verschwand schon früh in der schwülen Nacht.

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