:: Grasshoppers - Wisla Plock

Nach der grossartigen Leistung in Bern durfte man auf den ersten Auftritt der Hoppers im Europacup seit zwei Jahren gespannt sein. Nicht überraschend fanden nur 3'600 Zuschauer den Weg ins Stadion. Rund 100 Polen waren angereist, die einen sehr gelungenen optischen Support zeigten. Auf der Estrade Ost herrschte zu Beginn gute Stimmung, welche allerdings schnell schwächer wurde, denn der Mannschaft lief es gar nicht rund. Viele Fehlpässe verhinderten Torchancen. Man hörte bereits in der ersten Halbzeit Pfiffe. Nach dem Seitenwechsel ging es in ähnlichem Stile weiter. GC schwach, Support ebenfalls. Das Ganze änderte sich erste Mitte zweiter Halbzeit als für die Gäste ein Penalty gepfiffen wurde. Endlich brillierte Coltorti und hielt souverän, was auch die Kurve wieder zum Leben erweckte. Und tatsächlich: Wenig später gelang Eduardo ein Traumtor. Riesiger Jubel bei den Hoppers, doch jeder wusste, dass man eigentlich mit zwei Toren unterschied gewinnen müsste. GC stürmte weiter, jedoch mit viel Unvermögen und teilweise erzielte Plock beinahe noch den Ausgleich. Kurz vor Schluss musste der Beste, Eduardo, das Spielfeld verletzt verlassen. Ein Knaller explodierte in der Luft. Ein Knaller des Entsetzens? Denn ohne Eduardo lief in der Offensive gar nichts mehr. Zum Glück, muss man sagen, endete das Spiel mit einem Sieg für die Schweizer. Doch es wird ganz hart in Polen. Nach dem Spiel kam der polnische Mob noch auf die GC-Seite, um bei friedlicher Stimmung gemütlich ein Bierchen zu trinken. Und nebenbei: Alkoholverbot im Stadion ist keine gute Sache.

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