:: Grasshoppers - Dnipropetrovsk

Der geübte Stadionbesucher erkannte sofort, dass mit der Estrade Ost etwas nicht stimmen konnte. Der mittlere Sektor war nämlich abgesperrt. Stadionverbot für alle Fans? Nein. Der UEFA-Delegierte wollte es so. Also keine Mogel-Stehplätze. Somit versammelte sich der ganze Kurvenanhang im Balkon. Dort war auch die Stimmung ausgezeichnet, da das nahe Dach doch einiges ausmachte. Die Stimmung also zu Beginn recht gut, trotz den niedrigen Temperaturen. GC legte gleich los und man konnte den ukrainischen Gegner bald ein erstes Mal in Aktion sehen: Schwach, ein wirklich schwacher Gegner. So stellten sich viele auf einen Sieg ein. Denkste. Noch in der ersten Halbzeit gingen die Gäste in Führung und ihr Anhang (etwa 30 Nasen) machte sich auf der Haupttribüne bemerkbar. Die Fans supporteten weiter, auch nach dem Seitenwechsel. Doch wer jetzt auf eine Reaktion der Zürcher hoffte, der irrte. Im Gegenteil: Der Gegner kam immer besser ins Spiel. Und schon bald stand es 0:2 und 0:3. Ein Grossteil der Besucher verliess nun das Stadion. Doch noch auf dem Weg bekamen sie den ersten Treffer von GC zu sehen (oder zu hören). Nun kam wieder Stimmung auf, die bis zum Ende anhalten sollte. Und tatsächlich gelang GC immerhin noch den Anschlusstreffer durch ein sehenswertes Tor Rengglis. Dann war das Spiel aus und die dritte Niederlage im dritten Spiel perfekt. Somit sind die Grasshoppers definitiv ausgeschieden. Doch die Fans kümmerte dies wenig. Sie feierten Coltorti (ohne den es noch ein paar Gegentreffer mehr gegeben hätte) und sich selber noch Minuten lang. Die offizielle Zuschauerzahl lag übrigens bei 1'800. Trotzdem dürften es wohl doch 3'000 gewesen sein. Aber mehr hat die Mannschaft für ein solches Spiel auch nicht verdient.

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