:: FC Schaffhausen - Grasshoppers

Angekündigt war schönes und warmes Wetter, dazu befindet sich GC im Aufwind, dann war auch noch Samstag. Es durfte erwartet werden, dass viele Gästefans den Weg in die Munotstadt finden. So war es dann auch. Eine rund 150 Personen grosse Gruppe reiste mit dem Zug aus Zürich an. Da es im Cisalpino (der die Fahrt übrigens ohne Brand überstanden hat) nicht sehr viel Platz hatte, durfte man sich mit Erlaubnis der Kontrolleurs in der 1. Klasse gemütlich machen. Kaum in Schaffhausen angekommen wurden dann die ersten Knaller und Fackeln gezündet, ehe man den Berglauf in Angriff nahm. Nach und nach fanden sich immer mehr Hoppers in der Breite ein, mit Cars, Autos und den weiteren Zügen wurde der Gästeblock recht gut gefüllt. Letzendlich dürften rund 400 Zürcher unter den insgesamt 3'500 anwesenden Matchbesucher gewesen sein. Da sich die Leute leider über die ganze Kurve verteilten kam keine richtige Fussballstimmung auf. Man könnte auch sagen die Stimmung war wie das Wetter - beschissen. Es regnete die ganze Zeit, da die Wetterfrösche aber ganz anderes Wetter angekündigt haben, war dies nicht besonders lustig. Nützlich wäre dabei einzig die blau-weiss-schwarze Blockfahne gewesen, welche zu Spielbeginn im Block hochgezogen wurde. Das Spiel machte den Regen übrigens auch nicht vergessen, zumindest in der ersten Stunde nicht. Dusan Pavlovic sorgte immerhin dafür das man danach einmal Jubeln konnte. Nach rund 80 Minuten war es dann soweit, ein Moment der von den GC-Fans lange herbeigesehnt wurde, wenn man an all die vergebenen Torchancen in diesem Jahr zurück denkt. Balakov winkte den zwei sich warmlaufenden Einwechselspielern zu. Beide schauten sich fragwürdig an, wer den jetzt zum Einsatz käme. Und es war soweit, die 10 leuchtete auf der Anzeigetafel. Eduardo ist zurück, viel früher als erwartet. Nur wenige Minuten sind vergangen, als er Richtung Schaffhausertor geschickt wurde. Der Torerfolg wurde ihm leider durch eine hervorragende Goalieparade verwehrt. Wenige Minuten vor Schluss rutschte Mitreski mit gestrecktem Bein in seinen Gegenspieler rein. Der Schiri zückte sofort die rote Karte, was Mitreski nicht wirklich verstehen wollte. Dies gab den Schaffhausern nochmals den Auftrieb, welchen sie zum 1:1 ausnutzen konnten. Somit konnte sich GC nicht wirklich für die Heimpleite revanchieren. Nach dem Spiel marschierten die Zugreisenden zurück zum Bahnhof, wo es gemäss Stadionspeaker einen Sonderzug geben sollte, den gabs aber nicht. Am Bahnhof liefen dann plötzlich einige wenige Schaffhauser aus der Unterführung mitten in den GC-Pulk rein. Ein paar schreie und weg waren sie. So ging es friedlich mit dem Zug zurück nach Zürich. Bevor nun die "grossen Spiele" anstehen gehts nächsten Donnerstag in Yverdon um weitere drei Punkte. Und je nach dem was morgen im Cupfinal passiert, könnte man sich in der Romandie die Europacupspiele der nächsten Saison definitiv sichern!

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