:: FC Sion - Grasshoppers

Endlich, man kann es fast nicht anders sagen, stand den Grasshoppers wiedereinmal ein Gegner und kein Opfer gegenüber. In den letzten 8 Spielen ging GC immer als Sieger, mit total 30:6 Toren!, vom Platz. Dies veranlasste Trainer Balakov dazu, aufgrund der vielen Spiele die noch kommen, zu rotieren. Für das Spitzenspiel im Wallis standen aber wieder alle "Stammspieler" auf dem Platz. Die lockeren Spiele haben eindeutig ihre Spuren hinterlassen. Die Hoppers begannen unkonzentriert und nervös. Coltorti scheint es, wie schon im Cupspiel, derart langweilig zu sein, dass er den gegnerischen Stürmern die Bälle vors leere Tor legt, um mal eingreifen zu können. Zum Glück blieb der erste Aussetzer ohne Folgen. Da das Spitzenspiel (dies war es, obwohl am Vorabend der FC St. Gallen die Tabellenspitze übernahm) an einem Mittwoch und dazu noch weit weg statt fand, konnte nicht zwingend mit einem grossen Aufmarsch der GC-Fans gerechnet werden. Die Faktoren Rang 2 und nach x-Jahren wieder einmal im sogenannten Hexenkessel Tourbillon spielen zu können, haben aber überwogen. Gegen 100 Hoppers waren anwesend. Vor dem Spiel gabs durch den Capo eine ganz kurze Info betreffend den Verhandlungen mit dem Verein. Da es offenbar erste Positive Signale gibt, gaben die Fans vereinzelte akkustische Laute von sich. Die Sion-Fans präsentierten zu Beginn eine Doppelhalter - Papier Choreo und dankten damit dem zurückgetretenen Trainer Nestor Clausen, welcher die Faxen seines Präsidenten Constantin dicke hatte und sich das Spiel nur noch von der Tribüne aus ansah. Die restlichen Sittener auf den Tribünen schwenkten Walliser Fänchen. Nach 25 Minuten geriet GC in Rückstand (auch dies gabs schon lange nicht mehr). Kurz vor und kurz nach der Pause hätte es bereits 3:0 stehen können, die Walliser trafen aber nur die Latte bzw. den Pfosten. GC fing sich auf konnte durch einen Foulpenalty ausgleichen, riesen Jubel im Gästeblock. Schlag auf Schlag gings weiter, 2:1 im Gegenzug bereits wieder 2:2. Dazwischen hätte es sogar noch einen Penalty für GC und nach einer Ohrfeige an Sutter auch rot geben müssen. Der Schiri machte sich beidseits keine Freunde, da er in der Nachspielzeit noch den Sion-Siegestreffer annulierte. Die Fahnenstangen der Tribünenfans flogen nun alle Richtung Linienrichter, das Volk tobte. Dann war Schluss, vereinzelte der 12'000 Zuschauer provozierten, wie schon während dem Spiel, noch ein bisschen die Gästefans. Für sie ist der eine Punkt eher eine Enttäuschung, für GC eher ein gewonnener. Am Samstag in einer Woche steht der nächste Spitzenkampf an: 3. vs. 1. GCZ vs. FCSG.

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