:: Grasshoppers - FC St. Gallen

Noch 4 Spiele im altehrwürdigen Hardturm, der Countdown läuft. Der heutige Gegner aus der Ostschweiz kommt sogar noch einmal in den Genuss im schönsten Fussballstadion Zürichs spielen zu können. Auch sportlich gesehen sind die grün-weissen immer herzlich willkommen - haben sie doch seit 20 Jahren gegen die Grasshoppers im Hardturm nichts mehr zu melden gehabt. Heute hätten sie die letzte Chance gehabt, das zu ändern, die Betonung liegt auf hätten. Nun aber der Reihe nach. Vor dem Spiel war man erstmals gespannt wie der neue Matchflyer, welcher das Matchprogramm ersetzt, daherkommt. Optisch wie auch inhaltlich absolut gelungen, mehr brauchts gar nicht. Einziger Makel, die Auswärtspartie kommender Woche in Bern, wurde in der Spielplanübersicht vergessen. Was sonst noch auffiel waren die überdeckten Sponsorentafeln, unteranderem der hässliche Schriftzug der Basler Versicherungen über der Kurve Ost. Auch die diversen Medienpartner waren hinter einer weissen Blache versteckt. Im Falle von Radio 24 ist dies wohl auch besser. Auf einen Medienpartner der vor dem Spiel eine solche miese Anti-GC Stimmung verbreitet, kann man gut und gerne verzichten. Verzichten wollen die Grasshoppers in Zukunft auch auf die Dienste von Diego Leon, überaschenderweise stand der Spanier heute aber trotzdem im Aufgebot, zum Einsatz kam er aber nicht. Die Startaufstellung nicht anders als nach den Testspielen erwartet, da Voser noch nicht einsatzfähig war, kam Rolf Feltscher mit 16 Jahren zu seinem Debut in der höchsten Liga. Sein etwas älterer Bruder musste auf der Ersatzbank platz nehmen. Im Sturm, dem momentan noch grössten Sorgenkind, Demba und Bobadilla. Für das 1:0 war dann auch ein Mittelfeldspieler zuständig. Michel Renggli traf mit einem Tor des Jahres nach einem Abpraller bei einem Corner. Riesen Jubel nach 11 Minuten in der neuen Saison in der gut gefüllten Kurve und auf den ebenso gut gefüllten Tribünen. Vermeldet wurden 6'800 Zuschauer, man stapelt also weiterhin tief beim GCZ. Es waren ganz sicher mehr anwesend. Seis drum, so macht Fussball Spass. Vielleicht wollten die GC-Anhänger dem Boris einfach zeigen, das es bei einem GC-Heimspiel auch mehr als 2'000 Zuschauer haben kann, worüber man sich dann lustig machen kann. Er wurde jedenfalls mit einigen Spruchbändern nicht willkommen geheissen. Die wenigen Gesänge gegen ihn hörte er wohl kaum. Vielmehr wurde auch das Team unterstützt, welches wirklich wie von Sportchef Vogel angekündigt, sich wieder für den GCZ zerreissen wird. Einer überraschte mit seinen Flügelläufen sehr positiv, Demba Touré. Sein Gegenspieler sah öfters nur noch die sieben davonsausen, leider konnte in der Mitte weder Renggli noch Rici seine Hereingaben verwerten. Ja und wenn die Stürmer nicht treffen, dann ist da immer noch Toni Dos Santos. Mit einem Freistoss, aus seiner Position, ist er kläglich gescheitert, in der Nachspielzeit holte er sich noch einen Penalty raus, welchen er souverän verwandelte. Schlussstand 2:0, GC somit sicher bis am Samstag um 19h30 Leader. Herrlich.

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