:: FC St. Gallen - Grasshoppers

GC, Rang 8 gegen den FC St. Gallen, Rang 10. Punktevorsprung für die Zürcher: 1. Entweder werden die Espen mindestens 3 weitere Tage dort verbringen, wo sie sich schon seit Saisonbeginn eingenistet haben oder der Rekordmeister wird erstmals seit über 50 Jahren dort stehen, wo er nicht mal beim Fall in die Abtiegsrunde stand, auf dem letzten Platz. Mit der Rückkehr von Smiljanic erhoffte man sich wenigstens eine Steigerung in der Defensive nach den 4 Gegentoren im Derby. Latour stellte mit Bobadilla und Zarate das Gaucho-Duo erstmals in einem Ernstkampf von Beginn an auf den Platz. Im linken Mittelfeld erhielt der kampfstarke Voser den Vorzug gegenüber dem sprintstarken Frank Feltscher. Bereits nach 15 Minuten konnten die Gäste erstmals Jubeln, die Südamerikaner haben zugeschlagen. Hereingabe Bobadilla, Zarate lässt durch, Dos Santos traf erstmals in dieser Saison aus dem Spiel heraus. Die Freude hielt jedoch nicht lange an, fünf Minuten später glich Aguirre zum 1:1 aus. Auch nach diesem Treffer gings nicht lange bis es wieder einschlug. Man hätte meinen können Coltorti habe seine sich schnell entladenden Akkus seinem Nachfolger übergeben. Jakupovic liess den Ball fallen, im Nachfassen war er nochmals dran, konnte aber nur in die Füsse eines St. Gallers abwehren, 2:1. Nun ging es hin und her, Chancen hüben wie drüben. Das Dos Santos nicht nur vom Elfemeterpunkt und aus dem Spiel heraus treffen kann, bewies er, als er endlich wiedereinmal einen Freistoss direkt verwandelte. Pausenstand 2:2. Neben dem Torregen, regnete es auch sonst viel flüssiges vom Himmel. Um der Kälte etwas paroli zu bieten, heizten die GC-Fans im Block hinter dem Tor mit Fackeln für die zweite Halbzeit ein. Auf dem Platz fackelte Marazzi nicht lange und traf zum 3:2. Als nächster zündete Koubsky den Turbo, Mikari konnte ihn nur mit einem Foul stoppen, das ganze im Strafraum. Gjasula verwandelte souverän. Nach Tor Nummer 6 war noch immer nicht Schluss, Smiljanic erzielte mit dem 4:3 sein erstes Tor für GC. Die Hoppers schiessen 3 Tore und sind doch im Rückstand, die 8'500 Zuschauer waren auf weitere Tore gespannt. 6 Minuten vor Schluss traf Gjasula mit einem Sonntagsschuss per Freistoss via Lattenunterkante zum Endstand von 5:3. Da der FC Thun erst am folgenden Abend spielt, und der Verein mit weniger absolvierten Spielen automatisch höher klassiert wird, war etwas historisches Tatsache geworden. Der Grasshopper Club Zürich liegt auf dem letzten Rang! Die rund 300 GC-Fans wussten gar nicht ob sie lachen oder weinen sollten. Einerseits kommt das nicht allzu häufig vor am Tabellenende zu stehen und die Mannschaft spielt nicht grottenschlecht wie man vermuten könnte. Es fehlt überall ein bisschen. Wenn jeder seine persönliche Fehlerquote minimieren kann, wirds auch wieder mal 3 Punkte geben. Ob dies bereits am Samstag im ersten Heimspiel im Letzigrund geschieht ist offen.

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