:: Grasshoppers - FC Basel (Cup)

Ein Cupknüller stand heute auf dem Programm. Insgeheim hoffte manch einer das nach dem unglücklich verlorenen Spiel vor 3 Wochen in Basel, doch der eine oder andere Zuschauer mehr als sonst den Weg in den Letzigrund finden würde. Der neue GC-Partner 'heute' verloste insgesamt 1'000 Tickets, als das Spiel begann wusste man auch warum. Lächerliche 8'400 Zuschauer verirrten sich an diesem kalten und zeitweise verregneten Sonntag ins grösste Fussball untaugliche Stadion der Schweiz. Bei den anderen sieben 1/8-Finalpartien kamen jedoch nicht annähernd soviele Zuschauer, ein schwacher Trost. Ist dies ein Zeichen, dass gewisse, immer wiederkehrende Partien in diesem Wettbewerb durch den Meisterschaftsmodus (4 Duelle pro Saison) langsam ausgelutscht sind? 2 Tage vor dem Spiel eine weitere Hiobsbotschaft für die Hoppers. Demba Touré musste am Knie operiert werden und fällt länger aus. Bereits nach 50 Sekunden musste man befürchten das es den nächsten Patienten auf der Liste zu notieren gilt. Reto Zanni mähte Toni Dos Santos mit gestrecktem Bein um. Für diese Aktion gabs gerade mal eine gelbe Karte, der ex-Hopper hatte dann sogar noch die Frechheit, sich über diesen Entscheid zu beschweren. Viele Torchancen gabs in Hälfte eins nicht, zu gut organisiert waren die beiden Teams. Das einzig erwärmende war bis dahin die Startpyroshow im Basler Fanblock. In Halbzeit zwei wurde es hie und da etwas gefährlicher. So erfroren die Zuschauer wenigstens nicht vollends. Der eine Linienrichter hatte offenbar auch kalt und überstimmte nach einem Corner seinen Schirikollegen. Majstorovic behinderte Smiljanic so dass dieser den Ball an den Arm abbekam, da das ganze im Strafraum stattfand, gabs zum entsetzen der Hoppers Penalty. Der Schwede drosch den Ball mitten aufs Tor und erzielte den Siegestreffer in der 90. Minute. Ein weiteres, beinahe unglaubliches, Kapitel wurde in dieser dramatischen Saisongeschichte geschrieben, ein Teil davon ist auch die erste Heimniederlage im Letzigrund. Jetzt kann eigentlich nur der sportliche Erfolg die Wunden heilen. Die beste Gelegenheit dazu bietet sich am kommenden Samstag in Neuenburg.

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