:: Grasshoppers - FC St. Gallen

Zum Abschluss der 3. Meisterschaftsphase war Krassimir Balakov mit dem FC St. Gallen zu Gast im Letzigrund. Es war auch das erste Spiel nach dem Autounfall von Antonio Dos Santos, der bis heute einzig beim 2:1 Derby-Sieg nicht eingesetzt werden konnte. Als Zeichen der Mannschaft trugen die elf Spieler der Startaufstellung beim Einlaufen im Stadion alle Trikots ihres Teamkameraden.
Was diese elf Spieler betrifft, so war unter ihnen zum ersten Mal von Beginn weg Gabriel Machado zu finden. Er profitierte von der schwachen Leistung Frank Feltschers in Basel. Weil Zarate noch nicht fit genug für 90 Minuten ist, durfte neben Cabanas, der den Platz von Salatic einnahm, auch Renggli wieder einmal von Beginn weg ran.
Als das Spiel begann, machte es sogleich den Anschein, als würde die gewählte Formation sehr gut funktionieren, denn nach zwei Minuten konnte Cabanas bereits zur 1:0 Führung einschiessen (im Übrigen war es das 19. Mal in dieser Saison, dass GC das erste Tor in der Partie erzielte). Jubel in der Kurve, doch die Saison hat einem gelehrt, dem Frieden nicht zu trauen. GC verpasste es weiter Druck zu entwickeln und wurde nach 20 Minuten dafür bestraft. Weller überlief Rolf Feltscher auf der rechten Seite und passte von der Grundlinie in die Mitte, wo Ural stand und unbedrängt einschiessen konnte. Die gestellte Abseitsfalle konnte nicht funktionieren, da der Pass von der Grundlinie kam und die Proteste verstummten auch schnell wieder. Leider verblieben die Hoppers auch nach dem Gegentreffer in ihrer Lethargie und eine Viertelstunde nach dem ersten Gegentreffer gingen die Ostschweizer nach einer schönen Freistossvariante gar in Führung.
GC rettete sich in die Pause und weil die "Ungeschlagenheit in Heimspielen im Letzigrund" gewahrt werden sollte, kam für Colina zur Halbzeit David Blumer zu seinem ersten Einsatz, seitdem er beim ersten Rückrundenspiel in Sion in der Schlussviertelstunde eingewechselt wurde. Dazwischen lag unter anderem ein Probetraining in Übersee.
Die Vorsätze für die zweite Halbzeit erhielten schon früh einen Dämpfer. Nur drei Minuten waren gespielt, als ein St. Galler frei vor Jakupovic zum 1:3 traf. Erneut schauten die Verteidiger dem Gegner bloss zu, diesmal gab es dafür allerdings auch einen guten Grund: Die Abseitsfalle hatte dieses Mal funktioniert und der Linienrichter signalisierte dies auch zu Recht. Schiedsrichter Rogalla, der ansonsten eine sehr gute Leistung bot, war anderer Meinung und liess das Spiel weiterlaufen, womit das Tor zählte. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken folgte gleich die Reaktion und zwei Minuten danach stand es bereits 2:3. Machado brachte einen Kopfball gefährlich aufs Tor. Der Ball wurde pariert, doch Machado verwertete den Abpraller aus spitzem Winkel gleich selber und konnte sich für sein erstes Pflichtspieltor feiern lassen (nachdem er bereits zwei Tage zuvor das 2:0 im Testspiel der U21 gegen Kreuzlingen erzielt hatte). Die darauf folgenden 40 Minuten waren ein einziger Sturmlauf der Hoppers und es gab auch ca. 4 hochkarätige Chancen, die jedoch allesamt nicht genutzt werden konnten.
Es fehlte gegen St. Gallen an mehreren Ecken und Enden, dennoch kann über die dritte Meisterschaftsphase hinweg ein durchwegs positives Fazit gezogen werden. Endlich waren deutliche Fortschritte zu erkennen, in neun Spielen (fünf davon im Letzigrund) wurden 18 Tore erzielt und nur 10 zugelassen, wobei diese Gegentore sich auf lediglich fünf Spiele beschränken.
Am kommenden Samstag beginnt in St. Gallen die letzte Meisterschaftsphase. Das letzte Spiel der Hoppers im Espenmoos beginnt um 17h45. Zu diesem Anlass wird von der IG GC ZÜRI ein Extrazug organisiert. Infos dazu gibt es unter www.gcz.ch und www.ig-gcz.org.

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