:: Neuchâtel Xamax - Grasshoppers

Die Fahrt nach Neuchâtel stand zum zweiten Mal in dieser Saison auf dem Programm. 23°C und Sonne pur waren angesagt für die Region und GC auswärts war im Jahr 2008 noch jedesmal die Reise wert und es sollte auch an diesem Tag nicht anders sein. Der Extrazug, organisiert von der IG GC Züri, rollte nach problemloser Fahrt kurz vor 16:00 Uhr in Neuenburg ein und man begab sich gemeinsam zum Stadion.
Im Gegensatz zu den letzten Spielen, kamen die beiden Feltscher Brüder von Beginn weg zum Einsatz und Mikari erhielt wieder den Vorzug vor Daprelà. Schon das Aufwärmen wurde von der lautstarken Unterstützung der Fans begleitet. Beim Einlauf der Teams wurde eine sehr schöne Choreografie zum Thema Zürich - "Paradise City" gezeigt.
Das Spiel der ersten Halbzeit war ziemlich ausgeglichen. GC war vor allem im Mittelfeld in den Zweikämpfen meist etwas schneller, doch kam nur Xamax zu gefährlichen Torchancen. Bei den drei Chancen die GC in der ersten Halbzeit hatte, handelte es sich um Distanzschüsse, wobei keiner davon Gefahr erzeugte. Die logische Konsequenz war, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging und das bereits zum vierten Mal in den letzten fünf Partien (wobei keines dieser Spiele verloren ging).
Auch heute gab es eine Pyroshow im Gästesektor zu bewundern, als Einleitung zur zweiten Halbzeit. Dies schien vor allem Frank Feltscher (von dem am selben Tag in einer Tageszeitung von einem Transfer nach Italien für über 600'000 Franken zu lesen war) anzufeuern. Nach vier Minuten schoss er die Hoppers mit seinem zweiten Saisontor zum 23. Mal in dieser Saison mit 1:0 Führung. Wenige Minuten später wurde Bobadilla verwarnt. Es war seine achte Verwarnung, womit er im wichtigen Spiel gegen Aarau fehlen wird, genauso wie Vallori, der ebenfalls zum achten Mal in dieser Saison eine gelbe Karte erhielt. Für weitere 20 Minuten blieb die Führung relativ ungefährdet, als Xamax zu einem Eckball kam. Der Ball wurde kurz gespielt und konnte unbedrängt vors Tor geflankt werden, wo Merenda ebenfalls freistehend den Ausgleich erzielte. Es war das erste Gegentor in einem Auswärtsspiel seit gut 400 Minuten.
Vor wenigen Monaten wären nun noch 20 Minuten des Zitterns gekommen, doch die Zeiten haben sich wieder geändert, die Fortschritte sind unverkennbar. Bloss sieben Minuten nach dem Ausgleich sahen die 5'555 Zuschauer, wie Cabanas auf 2:1 erhöhte. Und weitere acht Minuten später bot sich die Gelegenheit mittels Elfmeter das Spiel zu entscheiden. Da Dos Santos immer noch fehlt und Vallori in Thun scheiterte, übernahm nun Topscorer Bobadilla die Verantwortung und überwand den Zuberbühler Ersatz Walthert mit einem hart getretenen Schuss. Das Spiel war entschieden und dank der drei Punkte konnte der Abstand auf Verfolger Aarau vor der Direktbegegnung (Sa, 03.05.2008, 17h45) auf fünf Punkte erhöht werden.

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