:: Grasshoppers - FC Aarau

Heute war mit dem FC Aarau die Konkurrenz im Kampf um den angestrebten dritten Platz zu Gast im Letzigrund. Die Affiche versprach Spannung, doch die Vorfreude wurde durch das kalte und regnerische Wetter getrübt. So kamen mit 4’500 auch weniger Zuschauer, als bei den anderen Heimspielen dieser Saison. Weil Zarate (wie auch Colomba) erstaunlich schnell von ihren Verletzungen genesen waren, kam Colina zu einer Pause und Cabanas bekam eine etwas defensivere Rolle zugeteilt. Ausserdem kehrte Bobadilla nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft zurück.
Die erste Halbzeit begann zurückhaltend und vor allem auf Zürcher Seite hatten einige Spieler mit ihrem Halt auf dem nassen Untergrund zu kämpfen. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste - doch nach gut 25 Minuten und einem groben Foul an Lulic kam man zu einem von Bobadilla getretenen Freistoss, der die Latte streifte. Es blieb der einzige Höhepunkt der ersten Halbzeit und die Pause hatte auch erlösenden Charakter.
Für die zweite Hälfte ersetzte Trainer Latour den unscheinbaren Zarate mit Sabanovic, der sich in die Sturmspitze stellte, währenddem Bobadilla etwas nach hinten rückte. In der Folge bot sich einem allerdings dasselbe Bild wie zuvor: GC spielte überlegen, ohne wirklich zwingend zu werden, und dennoch wäre auch ein Gegentor jederzeit möglich gewesen. Eine Viertelstunde vor Schluss erhielt Salatic seine vierte Verwarnung in dieser Saison, womit er im nächsten Spiel gegen Bellinzona gesperrt ist. Kurz danach wurde mit dem Aarauer Mutsch schon zum sechsten Mal im achten Spiel ein Spieler eines gegnerischen Teams vorzeitig des Feldes verwiesen. Von den betroffenen Partien wurde keine verloren - jedoch konnte man heute zum zweiten Mal den Vorteil nicht in einen Vollerfolg umwandeln. Die verbleibenden Minuten blieben ebenso ereignislos wie das gesamte Spiel. Einzige Notiz war die Einwechslung von Matthias Lepiller, der erst vor Kurzem aus Florenz leihweise zu den Hoppers gestossen war. Man konnte bei ihm gewisse Ansätze erkennen, doch konnte man keine wirklichen Schlüsse mehr ziehen. So war die Punkteteilung Tatsache, was für viele im ersten Moment wohl eine Enttäuschung war, doch auch wenn der Gegner Aarau hiess, gegen dieses Team hat die gesamte Liga, abgesehen von Leader Basel, Punkte verloren. Grundlos stehen sie bestimmt nicht auf einem Europacup-Platz. Für GC war es bereits das siebte Meisterschaftsspiel in Serie ohne Niederlage und mit einem Sieg im Nachtragsspiel gegen Bellinzona könnte man sich bereits ein fünf-Punkte-Polster auf die nächsten Verfolger aus Bern und Sion erspielen, sowie mit Aarau gleichziehen. Somit gilt es noch abzuwarten, bis die beiden kommenden Partien gegen Bellinzona gespielt sind - danach wird man eine erste Bilanz ziehen können.

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