:: Grasshoppers - FC Basel

Am heutigen Sonntag war der FC Basel zu Gast im Letzigrund. Obwohl die Hoppers seit neun Meisterschaftsspielen ohne Niederlage sind und die Basler zuletzt gegen YB verloren und in der Champions-League Kräfte gelassen haben, war die Favoritenrolle weit auf der Gästeseite. Latour vertraute auf seine bewährte Stammformation - auch Bobadilla konnte nach seiner gelb-rot Sperre wieder auflaufen. Und schliesslich kamen auch 12‘800 Zuschauer bei schönem Wetter in den Letzigrund und eine sehr gut gefüllte Kurve auf GC-Seite, was man sich allerdings hauptsächlich mit gratis Züspa-Tickets „erkauft“ hatte.
GC begann das Spiel mit viel Schwung - auch der hinterste basler Feldspieler wurde unter Druck gesetzt. Einzig Bobadilla übertrieb es etwas und wurde bereits nach zwei Minuten verwarnt und bereits fürchtete man wieder, dass für den Topscorer die Partie frühzeitig enden könnte... Es sei hier vorweggenommen: es blieb die letzte Karte des Spiels für einen Zürcher. Das aggressive Spiel konnte in Chancen umgemünzt werden. Nach 14 Minuten brach Callà auf dem Flügel durch, beim Flanken verfehlte er den Ball zwar, konnte sich aber letztlich an der Grundlinie gegen seinen Gegenspieler behaupten und fand mit seiner Hereingabe den freistehenden Cabanas, der zur frühen und verdienten Führung einschoss. GC liess darauf nicht locker und hatte viel mehr vom Spiel und kam so zu Chancen, doch nun wurden spielerische Unzulänglichkeiten augenfällig. Salatic traf aus wenigen Metern per Kopf das Tor nicht und mehrfach wurde bei Angriffen in Überzahl die komplett falsche Option gewählt. So verpassten es die Hoppers, sich eine beruhigende Führung herauszuspielen, was absolut möglich gewesen wäre - gegen einen FC Basel, der in den gesamten 45 Minuten nur zu zwei gefährlichen Aktionen vor Jakupovic kam. Mit der Führung gings in die Pause.
Schienen die Hoppers in der ersten Halbzeit immer einen Schritt schneller zu sein, so waren die Basler zu Beginn der zweiten Hälfte immer gut 30 Sekunden schneller: sie kamen früher aus der Kabine heraus, in jener sich die Zürcher zumindest gedanklich auch nach dem Wiederanpfiff noch zu befinden schienen. Obwohl das Heimteam den Anstoss ausführen konnte, gehörte der erste Angriff den Gästen und überrumpelte die GC-Defensive komplett. Nach nur 30 Sekunden war der Ausgleich bereits Tatsache. Das durchaus erfrischende Spiel vor der Pause, war nun deutlich schwächer geworden. Den Hoppers gelang zwar noch immer mehr, doch schaute beidseitig nichts Zählbares mehr heraus. Somit blieb es wieder einmal bei einem Punkt gegen einen schwächeren Gegner, doch kann man diese Partie mit etwas Distanz dennoch als Erfolg einstufen. Es war bereits die zehnte Partie ohne Niederlage in Folge und auch wenn der Gegner angeschlagen war, war es immerhin der FC Basel, dem man einen Punkt abringen konnte. Und letztendlich bleibt festzuhalten, dass zumindest die erste Halbzeit vom Spielerischen her eine klare Steigerung zu den letzten Spielen darstellte.
Die Meisterschaft pausiert nun bis am 25. Oktober und dem Spiel in Sion. In der Zwischenzeit wurde für den kommenden Donnerstag ein Testspiel gegen den FC Thun (Spielbeginn am 09.10.2008 um 18h30 im GC/Campus) angesetzt und neun Tage später geht es um den Einzug in den Cup 1/8-Final gegen den FC Wohlen im Stadion Niedermatten (am 18.10.2008 um 17h30).

zu den Bildern