:: FC Basel - Grasshoppers

Nach dem Unentschieden im Derby zum Auftakt, ging es an diesem kalten Sonntag mit dem Extrazug gleich zum nächsten Prüfstein nach Basel. Nach der guten Leistung im ersten Spiel machten sich viele Hoppers auf den Weg und so füllten ca. 1000 Gästefans die Tribüne des Gästesektors. Die "Herzerwärmende" Oben-ohne Choreographie stellte dann auch den Auftakt zu einem spannenden Spiel dar.
Trotz der Sperre von Linz, schickte Latour erneut dieselbe offensiv ausgerichtete Mannschaft aufs Feld wie am vergangenen Wochenende. Zarate nahm den Platz im Sturm ein. Die Basler standen nach ihrer Startniederlage in Bern unter Druck, währenddem GC endlich wieder einmal einen "Bigpoint" landen wollte. So begannen beide Teams mit viel Schwung, wobei das Heimteam in der Startviertelstunde die gefährlicheren Vorstösse verzeichnen konnte. Die Abwehr mit Colina und Vallori im Zentrum stand wie bereits im Derby erfreulich sicher. Die Blau-Weissen spielten mit grossem Einsatz und gar Dos Santos, der sonst Zweikämpfe lieber meidet, begab sich kompromisslos in die Duelle. Leider waren diese für ihn so schmerzhaft, dass er bereits nach 27 Minuten verletzt durch Schultz ersetzt werden musste. Der gezwungene Wechsel brachte noch mehr Schwung in die GC-Offensive, denn der ehemalige Basel-Junior rannte was er konnte und war für die beste Szene der ersten Halbzeit verantwortlich: Er zog kurz nach seiner Einwechslung aus grosser Distanz volley ab - der Ball klatschte an den Pfosten und von da zurück ins Spiel. Es war der Start der "GC-Viertelstunde" in diesem Spiel, denn der Rest der ersten Halbzeit spielte sich fast ausschliesslich vor dem Basler Tor ab. Ein Treffer wollte aber nicht gelingen, auch wenn Salatic (Lattenkopfball) und Cabanas noch zu gefährlichen Abschlüssen kamen. Eine Pausenführung wäre also alles andere als unverdient gewesen und hätte wohl die notwendige Grundlage für einen Vollerfolg dargestellt.
In den zweiten 45 Minuten sah man ein GC, das das hohe Tempo der ersten Hälfte nicht aufrechterhalten konnte und zumeist nur zu kurzen Entlastungsangriffen kam. Der emotionale Höhepunkt für jeden GC-Fan war die Szene als Cabanas einen Schuss aus kurzer Distanz von der Torlinie wegköpfen konnte. Auch die Schlussphase der Partie wurde schadlos überstanden und so konnte schliesslich verdientermassen ein Punkt mitgenommen werden. Nach dem Verabschieden des Teams folgte das in Basel obligate Warten im Gästesektor, bis es mit dem Extrazug schliesslich wieder zurück nach Zürich ging.
Nüchtern betrachtet kann man nach den beiden schwierigen Startspielen und zwei erkämpften Unentschieden von einem soweit geglückten Rückrundenstart sprechen. Es wäre auch mehr drin gelegen, doch es bleibt wenigstens die Erkenntnis den beiden Spitzenteams wieder etwas näher gerückt zu sein. Auf der anderen Seite liegt der Blick auf die Tabelle, wo man den beiden Spitzenteams nicht näher gekommen ist, derweil YB seinen Vorsprung auf dem dritten Platz in zwei Spielen um vier Punkte ausbauen konnte. In den kommenden sieben Meisterschaftsspielen stehen den Grasshoppers nun ausschliesslich schlechter klassierte Gegner gegenüber. Eine ungemein wichtige Meisterschaftsphase steht uns also bevor, beginnend am kommenden Mittwoch (18.02.2009, 19h45) im Aarauer Brügglifeld.

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