Die heutige Partie wurde im Vorfeld als spannend eingestuft, da sich GC und der FC Aarau noch um den 4. Platz duellieren, der bei einem allfälligen Cupsieg von YB, für die europäischen Spiele berechtigt. Natürlich zog auch diese Partie an einem Mittwochabend nicht viele Zuschauer an. Zum Glück begann es erst kurz vor dem Anpfiff an zu regnen, sonst wäre die Zählung noch trister ausgefallen als die verkündeten 3'700. Kurz vor Spielbeginn, als es noch trocken war, gab es in der GC-Startelf noch einen Wechsel. Geburtstagskind Scott Sutter durfte für Fabio Daprelà einspringen, welcher sich über unwohlsein beklagte. So wurde auch dem Journalisten, der eine Mitteilung ohne grosse Recherche veröffentlichte, zum zweiten mal der Wind aus dem Segel genommen. Sutter sollte angeblich nach einem Streit mit Trainer Latour, diese Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Der Verein stellte allerdings klar, das der Spieler nach seiner langen Verletzungspause ein individuelles Aufbautraining bestreiten soll, um in der nächsten Saison wieder voll einsatzfähig zu sein. Mit der kurzfristigen Rochade musste Spieler Nummer vier ersetzt werden. Salatic, Schultz und Zarate mussten Sperren absitzen. So wurden dann auch wieder kräftig Positionen verschoben, anstatt einem Nachwuchsspieler die Chance zu geben, sich zu präsentieren (Lalombongo und Berisha durften sich immerhin fast die ganze zweite Halbzeit warmlaufen...).
Die Hoppers mit den besseren Chancen. Davide Callà haute den Ball als erster in die Maschen, via Pfosten, das war ihm allerdings egal. Er nahm auch gleich noch die Hürde namens Werbebande und machte Freudensprünge vor dem Fanblock. Auch nach seinem Tor fiel er durch enorme Kampfbereitschaft auf. Viel passierte bis zur 75. Minute nicht mehr, dort sah man einmal mehr wie nahe Freud und Leid beisammen liegen. Aarau glich durch Bengondo zum 1:1 aus, dieser zog beim Torjubel sein Trikot über den Kopf und sah dafür gelb (genau wie Zarate in Sion 3 Tage zuvor auch). Der Kameruner war allerdings bereits verwarnt worden, so konnten die Grasshopper die letzte Viertelstunde in Überzahl agieren. Sie hätten das Spiel auch fast noch gewonnen, Dos Santos' Schuss prallte von der Torumrandung zurück, der Kopfball von Cabanas flog allerdings übers Tor. Somit teilen sich die beiden Teams die Punkte und der Abstand in der Tabelle bleibt gleich. Nach dem Spiel hatte somit nur Sutter etwas zu feiern, die Kurve sang für ihn nochmals Happy Birthday.
Geburtstage gibts diese Saison keine mehr, die nächste Möglichkeit etwas zu feiern kommt schon am nächsten Sonntag. Dann gehts in Luzern um weitere 3 Punkte, nicht dabei sein werden die gesperrten Schultz und Cabanas.