Nach
der Meisterschaftspause mit dem souveränen
3:0 Sieg in der ersten Cup-Runde bei Chiasso, stand das zweite Wochenspiel
auf dem Programm. Zu Gast im Letzigrund war der Tabellenletzte, der
FC Aarau. Eine Mannschaft, die erst fünf Punkte verbuchen konnte
und in zehn Spielen erst sieben Tore schoss. In Anbetracht dieser
Zahlen ärgert einem die vollkommen unnötige Niederlage
zum Saisonauftakt in Aarau umso mehr.
Für die Wiedergutmachung und auch das Wiederherstellen des Anschlusses
ans Mittelfeld der Tabelle setzte Sforza wieder auf sein Stammpersonal,
nachdem er Sommer und Vallori im Cup eine Pause gönnte und Rogerio
für einmal zum Einsatz gekommen war. GC machte von Beginn weg
klar, dass es heute nur die Richtung zum gegnerischen Tor kannte – Aarau
fand während des gesamten Spiels kaum statt. Vor allem der junge
Ben Khalifa vermochte sich in Szene zu setzen. Trotz klarer Überlegenheit
brauchten die Hoppers lange um zum Torerfolg zu kommen – kurz
vor der Pause war es Zarate der aus knapp 20 Metern präzis in
die untere Torecke traf. Die Erleichterung war spürbar bei jedem
der gut gezählt 3’500 Zuschauer. Vielleicht war es etwas
glücklich wie der Ball kurz vor der Torlinie noch einmal aufsprang,
jedoch war die Führung absolut verdient, wenn nicht schon längst überfällig.
Nach der Pause zeigte sich die befreiende Wirkung des Führungstreffers – GC
spielte nun befreit nach vorne. Die Anlaufzeit dauerte keine Viertelstunde,
als der Ball im Anschluss an einen von Schultz getretenen Freistoss
vor die Füsse von Lulic fiel und dieser mit einem schönen
Schuss volley auf 2:0 erhöhte. Weitere 20 Minuten später,
nach Toren von Salatic und Schultz, beide auf Vorlage von Callà,
war die Partie endgültig entschieden und es konnte gefeiert
werden.
Schön war es, für den Klub aber auch vor allem für
die Fans, zwei Spiele in Folge im Cup und heute gegen Aarau zwei
klare Siege (bei 7:0 Toren) zu feiern. Jedoch müssen diese Erfolge
auch richtig eingeordnet werden, denn Chiasso spielt doch zwei ganze
Klassen tiefer und die Aarauer standen vor allem in der zweiten Halbzeit
nahezu Spalier. In den kommenden Spielen in Sion und gegen Luzern
werden die Gegner mehr Widerstand leisten. Die Gelegenheit war selten
so günstig jetzt eine kleine Serie zu starten – eine Art
Steigerungslauf über Chiasso (1.Liga), Aarau (Platz 10), Sion
(Platz 5) bis hin zu Luzern (Platz 3). Danach wartet wieder eine
Meisterschaftspause mit Spielen der Nationalmannschaft und dem schwierigen
Cup-Spiel beim FC Lugano.