:: Fanturnier / Teampräsentation 1. Mannschaft / Testspiel (09.07.2011)

Bereits bei der Auslosung der Gruppen, knapp 2 Wochen vor dem heutigen Fanturniertag, wurde im neuen Fanlokal Sächsfoif hitzig über den möglichen Turniersieger spekuliert. Die 47 erschienenen Teams begannen um 09 Uhr morgens mit der Jagd nach den Punkten. Das Wetter spielte wie im Vorjahr mit, es wurde von Stunde zu Stunde heisser. Wer viel schwitzt, muss auch viel trinken. Am Verpflegungsstand trauten so manche ihren Augen nicht, Getränk und Burger bzw. Wurst für nur 7 Stutz! (dafür bekommt man vor dem Letzigrund nicht einmal einen Burger!). Ebenfalls wie im Vorjahr war vom Speakertisch aus für beste Unterhaltung gesorgt, der Gausenmann in diesem Jahr unterstützt von Stadionspeaker Adi, rührten den ganzen Tag kräftig die Werbetrommel für die absolut preiswerten Tickets für das Testspiel zwischen GC und Hertha BSC. So verging Spiel um Spiel. Im Verlaufe des Nachmittags standen dann noch 3 weitere Punkte abseits der Kunstrasenfelder auf dem Programm. Erst startete der Flohmarkt, wo diverse Trouvaillen den Besitzer wechselten. Um 16h30 versammelten sich die mehreren hundert anwesenden Fans rund um die kleine aufgebaute Bühne. Die 1. Mannschaft wurde nun offiziell vorgestellt. Den Anfang machten die Torhüter. Während Roman Bürki (neu mit der Nr. 1) mit Applaus empfangen wurde, gabs bereits bei seinem Ersatz Pfiffe und Buh-Rufe. Davide Taini liess sich jedoch äusserlich nichts anmerken und weiter ging es auch schon mit der neuen Nummer 3 im Tor Alessandro Merlo. Nach und nach kamen dann die Feldspieler aus dem Campus Gebäude auf die Bühne. Einen besonderen Applaus erntete Amir Abrashi, der an der U21-EM sein ganzes Kämpferherz auf internationaler Ebene präsentierte. Nach ihm folgten Davide Callà und Frank Feltscher. Zum nächsten Spieler wurde nur die Rückennummer aufgerufen, mehr gab es zur Nummer 15 wirklich nicht zu sagen. Rici Cabanas liess sich Zeit bis er sich blicken liess. Er, der die letzten Wochen und Monate nur in Physio- und Krafträumen anzutreffen war (und weiterhin sein wird), genoss das Bad in der Menge sichtlich. Nach ihm wurden unteranderem noch Bunde-bunde-bunde-be-bundebelele und Sturmrakete Inno lautstark gefeiert, Adili tanzte als einziger aus der Reihe und küsste das GC-Logo auf seinem Trikot. Zum Abschluss gab es mit De Ridder noch eine kleine Überraschung, er hatte eben erst den Vertrag bei den Hoppers unterschrieben. Es folgten nun noch kurze Talks mit Trainer Ciri Sforza sowie den "Teamsenioren" Cabanas und Smiljanic.
Die beiden verletzten Callà und Cabanas stellten sich anschliessend als Juroren für die Wahl zum schönsten Fanturniertrikot zur Verfügung. Erstaunlicherweise vesuchte niemand die beiden zu bestechen. Als Gewinner wurden die Shirts von Atletico de Vicente erkoren. Auf ihren Shirts war das Portrait des im März tödlich verunglückten Adrian de Vicente aufgedruckt.
Kurz vor 19 Uhr war es dann soweit, im gut besetzten GC/Campus wurde die Mannschaftsaufstellung des Schweizer Rekordmeisters vor dem Testspiel abgerufen. Für einmal konnte diese so richtig zelebriert werden, ganz ohne Ligarichtlinien. So nahmen die Fans auf der errichteten Stehrampe hinter dem Tor, dann bei einigen Namen auch zwei Anläufe, bei der Nummer 34 Moritz, wie hiess der nochmal?, waren es gar deren drei. Der Name Bauer dürfte nun jedem bekannt sein. Während die Gäste aus Berlin noch mitten in der Vorbereitung stecken, war es für GC bereits der letzte Test vor dem Saisonstart. Kurz vor der Pause erzielte Remo Freuler das 1:0. Während die Profis in der Garderobe verschwanden, wurden auf dem Platz die 3 Sieger des Fanturniers geehrt. Gewonnen hat Stahl Züri vor Blue-Side Züri und Fana'Fuessball 1. Alle drei erhielten einen Wanderpokal. Weiter wurde Fanprojekt Mitarbeiter Marcus offiziell durch GC-Marketingleiter Stefan Huber verabschiedet. Anschliessend betraten die Spieler im Pyrorauch aus dem Gästeblock das Spielfeld wieder. Dunkle Wolken zogen nach dem 2:0 durch Paiva nicht nur über dem Bundesligaaufsteiger, sondern auch über dem Unterland auf. Der erst schwache Regen wurde immer heftiger, da sich daraus auch noch ein Gewitter anbahnte, pfiff der Schiedsrichter die Partie vorzeitig ab. Die meisten der 1'450 Zuschauer machten sich blitzartig auf den Heimweg. Einige wenige zelebrierten leichtbekleidet im strömenden Regen auf der Stehrampe weiter. So wurde auch nichts aus dem festlichen Ausklang im Festzelt. Dort wurde nur noch unter bekannten Gesichtern der Turniersieg begossen. Die Feier zum 125. Geburtstag nahm durch den Wetterumschlag leider ein viel zu frühes Ende. Die Erinnerungen an den super organisierten Tag, werden trotzdem bleiben. Und die letzte Gelegenheit die Nummer 1 Zürichs zu feiern, war dies ja hoffentlich nicht.

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